Pressebericht: Energiekrise gefährdet den Industriestandort Deutschland

Die belgische Tageszeitung „DE STANDAARD“ hat in ihrer Ausgabe vom 10. Februar 2025 einen Artikel veröffentlicht, der sich mit den massiven Herausforderungen für die deutsche Stahlindustrie befasst. Darin wird auch unser Geschäftsführer Christian von der Crone als Branchenvertreter interviewt.

Steigende Energiekosten und internationale Konkurrenz

Wie im niederländischen Bericht beschrieben, hat sich die Lage in der deutschen Industrie drastisch verschärft. LÜLING verbraucht jährlich rund 35 Millionen kWh Erdgas und 7,5 Millionen kWh Strom – Kosten, die bereits jetzt um über 300 % gestiegen sind und weiter steigen werden.

Christian von der Crone im Artikel: “Wir stehen zwischen den Anforderungen unserer Kunden nach einer klimaneutralen Produktion und einer Politik, die keine verlässlichen Rahmenbedingungen bietet. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie wird massiv gefährdet.” Während Länder wie China und Indien weiterhin auf günstige Energiequellen setzen, droht der deutschen Stahlbranche eine Abwanderung der Produktion ins Ausland – mit weitreichenden Folgen für Arbeitsplätze und Wertschöpfungsketten.

Wasserstoff: Die große Unbekannte?

Der niederländische Bericht hebt auch die Unsicherheiten in der deutschen Wasserstoffstrategie hervor. Zwar plant die Bundesregierung ein 9.000 km langes Wasserstoffnetz bis 2032, doch viele Fragen bleiben offen:

  • Wird Wasserstoff in ausreichender Menge und zu wettbewerbsfähigen Preisen verfügbar sein?
  • Wie soll die Infrastruktur für energieintensive Unternehmen wie LÜLING gestaltet werden?
  • Wer trägt die enormen Kosten für die Umstellung?

Christian von der Crone: “Ohne eine klare Strategie und verlässliche Kostenplanung bleibt die Wasserstofftransformation eine Vision, aber keine wirtschaftlich tragfähige Lösung.”

Zukunft von LÜLING: Forderung nach klaren Entscheidungen

LÜLING setzt sich als Unternehmen der Drahtindustrie aktiv für nachhaltige Lösungen ein, benötigt aber dringend politische Klarheit. Die Aussagen von Christian von der Crone im niederländischen Artikel machen deutlich:

  • Energiekosten dürfen die Industrie nicht strangulieren
  • Deutschland muss wettbewerbsfähig bleiben
  • Die Politik muss jetzt handeln